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Sonntag, 2. Januar 2011

Happy New Year from Saigon

Erst sprühen, dann tanzen


Frohes neues Jahr aus Saigon! Im Backpacker-Zentrum feiern wir Silvester auf der Straße. Wer nicht nass wird, hat irgendetwas nicht verstanden. Hier wird gesprüht. Und zwar ohne Rücksicht auf Frisuren oder Kleider. Kinder und Erwachsene fuchteln mit ihren Spraydosen wild in der Gegend herum und das Ergebnis: ein weißer Schaum. Wir sagen: Es ist Seifenschaum. Wir hoffen es mal. Am Ende sind wir nass, aber glücklich (das waren wir schon mal in Nha Trang…). Und die fleißigen Kinderverkäufer freuen sich über ein paar mehr Dongs in ihrer Tasche.

Vietnamesische Spezialität: Kabelsalat



Saigon steht für vieles: Menschen. Motorbikes. Dreck. Schlechte Luft. Fünf-Sterne-Hotels. Chaos. Und dicke Kinder.
Vietnams Wirtschaftszentrum unterscheidet sich deutlich zu anderen Regionen des Landes, vor allem zur Hauptstadt Hanoi. Das spiegelt sich täglich auf der Straße wider.Die Klamotten wirken hochwertiger, der Style westlicher. Coole Baggys oder Shirts mit Aufschriften - bei manch einem hippen Jugendlichen gerne auch bis zum Bauchnabel geöffnet getragen - gehören hier zum guten Ton und lassen mehr Wohlstand vermuten.


Außerdem wird hier wird viel und gut gegessen, mittlerweile nicht nur Reis, Gemüse und Fleisch, sondern Pommes, Burger und viel Süßkram. 
Wir sind auf dem internationalen Food Festival in Saigon. Der Konsum ist groß – und natürlich noch mehr dicke Kinder! 
Auf der Bühne in der Mitte trällert sogar  eine vietnamesische Boyband in Lederhosen und Lederwesten. Queng Leng oder so ähnlich. Klingt  nicht so schlecht und die Burschen sind recht niedlich. Wir kreischen natürlich mit und ernten überraschte Gesichter von anderen Zuhörern. Ja, auch wir waren einmal jung – und sind es immer noch geblieben.
Verkehrschaos: Fußgänger sein ist anstrengend


Junge Straßenverkäuferinnen gibt es viele

Der Vietnam-Krieg hat dieses Land nachhaltig geprägt. Ein Besuch im Kriegsrestemuseum ist ein Muss - wenn auch ein Erschütterndes... Für die Vietnamesen gibt es nur den American War. Sonst nichts.
1965

traurige Wahrheit

danach

Im Mekong-Delta verbringen wir drei Tage. Südvietnam verdankt nicht zuletzt seiner Wirtschaftskraft den fruchtbaren Böden des Deltas. Schlammige Erdmassen sind an den Rand gespült, dazwischen schlängeln sich riesige Grünflächen. Wir sind im Dschungel. Zumindest ein bisschen.


Mit dem Boot schippern wir durch die engen Arme des Mekongs. Immer wieder stoppen wir und besichtigen Ortsansässige. Bei einer Kokusnussplantage halten wir. 45 Prozent der weltweit gesamten Kokusnüsse stammen aus dieser Region. Darüber hinaus werden in Ben Tre die besten Kokusnuss-Bonbons gefertigt. Blombenzieher allemal, aber lecker.


die klebrige Masse wird erhitzt und dann geschnitten

die Kokusnuss wird geknackt




Es geht früh raus. Wir fahren mit dem Boot zu den schwimmenden Märkten in Can Tho. Frisches Obst und Gemüse wird hier angeboten - und diese finden auch reichlich Nachfrage. Für die Touristenboote gibt es sogar Kaffee und Kaltgetränke. Kinder werden gerne vorgeschickt - und gleich mal das Doppelte als üblich für eine SevenUp verlangt.


schwimmende Märkte

Drachenfrüchte
Endlich sehen wir unsere Lieblingsfrüchte beim Entstehen. Mitten im Mekong-Delta gibt es zahlreiche Obstplantagen.
Ananas

Durian - die Stinkefrucht

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