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Montag, 14. März 2011

Malaiischer Melting Pot: Kuala Lumpur


Petronas

Ein 90-Tage-Visum? Ja danke, so lange wollten wir eigentlich nicht bleiben. "Wie lange denn?", fragt die nette Zollbeamtin. "Vielleicht eine Woche." Hm, oder auch weniger, denke ich leise. Haben uns ja irgendwie in Phi Phi verguckt, also Kurzprogramm Malaysia. Schade. Aber "KL" ist eine nette Abwechslung zum ganzen Insel-Gedöns der letzten vier Wochen.


Auch wenn die Petronas-Zwillingstürme nun nicht mehr die höchsten der Welt sind (bis 2004 der Taipei 101 nach oben schoss), so bilden sie noch immer KL's Wahrzeichen. Irgendwie sieht man sie von überall: von Chinatown über Little India bis Golden Triangle. Sie sind immer da.
Multikulti funktioniert. Zumindest hier in Malaysia. Natürlich ist das nicht immer so gewesen, aber mittlerweile leben Chinesen, Inder und die Urbewohner friedlich zusammen. Dazwischen mischen sich immer wieder tüchtige weiße Geschäftsmänner und -frauen (vor allem im Golden Triangle-Bezirk). Moscheen, Tempel und Kirchen reihen sich nebeneinander und hintereinander. Gegensätze prallen aufeinander und bilden somit KL's Stadtbild.
Merdeka Square
Das Erbe der britischen Kolonialzeit ist allerdings noch immer in der ganzen Stadt sichtbar. Nein, hier waren mal nicht de Franzosen für die Architektur verantwortlich (so wie in Vietnam, Laos oder Kambodscha), es waren die Briten, die unter anderem Kricket spielten. Am Merdeka Square imponiert noch immer der riesige Rasen, der zu Kolonialzeiten als Kricketfeld genutzt wurde und an dem 1957 schließlich die malaiische Unabhängigkeit zelebriert wurde.


Im aufbrausenden Chinatown und Little India wird geshoppt, gegessen und geguckt. Bunte Farben stechen ins Auge, unzählige Köstlichkeiten lassen den Magen knurren (teils auch nicht identifizierbar) und der indische Einfluss lässt sich vor allem in Little India spüren.


Und ein bisschen verrückt sind sie trotzdem alle, die Asiaten. Egal wo. Auch hier in Kuala Lumpur. Shopping-Malls reihen sich aneinander - so auch das Times Square-Center. Und was bauen sie da rein? Einen Freizeitpark samt Achterbahn. Schön, da sitzt man also in dem Ding und schaut erstmal hinunter auf irgendwelche Klamottengeschäfte. Nice.
Und mich gibt's hier auch gleich... Ich war wohl schon mal hier - irgendwann

Samstag, 12. März 2011

Koh Phi Phi: im Strom durchs Paradies


Leonardo war hier - und wir. Na ja, und ein paar wenige andere auch. Wir haben es gefunden: Das Paradies, den Strand Maya: The Beach! Phi Phi lockte einst Rucksacktouristen aus aller Welt, heute vielmehr partysüchtige Teens und zwischendrin ein paar Urlauber, die gerne feiern. Trotzdem findet man auf diesen kleinen Inseln alles, was man braucht: Sonne, Strand, unglaublich nette Menschen, Gleichgesinnte, Buckets und dieses Gefühl des Sich-Fallenlassens.

Maya Beach

Eigentlich sollte es Phi Phi nur für drei Tage werden. Ein bisschen relaxen, schnorcheln, tauchen, feiern und gucken. Dann weiterziehen. Aus dei Tagen sind dann fünf geworden, dann sieben und letztlich neun. Ok, dann bleiben wir eben. Wir sind ja frei in unseren Entscheidungen. Also verweilen wir und schwimmen mit im Strom. 
Der Strom lässt uns vor wunderschönen Inselchen stranden, stoppen am Monkey Beach und wilde Affen bei Dummheiten beobachten. Es geht weiter zu atemberaubenden Badestränden wie den Long Beach oder einzigartigen Schnorchel- und Tauchgründen. Wir sehen bunte Fische wie Nemos, aber auch kleine Haie und Schildkröten.

Doch der wildeste Strom führt uns zu den Strandpartys - und zu den fucking Buckets. Abend für Abend, Nacht für Nacht. Einen Tag Pause? Das gibt es hier nicht. Ausnahmen werden in der Gemeinde nicht toleriert. Wir sind also dabei, Nacht für Nacht, schlürfen Vodka- und Whiskey-Buckets, singen zu den Klängen der Gitarre, heben die Gläser mit irischen Damen oder buddeln ahnungslose Männer in den Sand ein. Erst kurz vor Sonnenaufgang geht es nach Hause. Bis morgen dann. Oder vielmehr bis später!

Buddeln darf ja wohl erlaubt sein


Geburtstagssause auf Irisch: Slainte!
Abtauchen!
Schildkröten verstecken sich öfter am Meeresboden rund um Phi Phi
... aber ich habe sie gefunden
Nemo lebt auch hier